"Das letzte Versprechen gegen ber einer alten Frau"
Ein dramatischer Roman von Klaus Schubert
Ein Kind in einer heilen Welt. Eine Gro mutter, die Liebe und Weisheit schenkt. Und eine Zeit, die alles verschlingt, was Heimat und Menschlichkeit einst bedeutete.
Esther Rosenberg w chst im Schlesien der 1930er Jahre auf - inmitten einer Welt, die noch voller W rme, Geborgenheit und j discher Tradition ist. Ihr Vater David, ein geehrter Kriegsveteran, und ihre kluge, aufrechte Mutter Tova schenken ihr ein beh tetes Zuhause. Und dann ist da ihre Gro mutter Sara - eine stille Heldin des Alltags, deren Wohnung nach Apfelkrapfen und Lavendel duftet und die dem M dchen mit ihren Geschichten das R ckgrat f r ein ganzes Leben formt.
Doch der Frieden ist tr gerisch. Die politische K lte kriecht langsam durch die Stra en von Oels. Erst sind es Blicke. Dann Verbote. Und schlie lich Gewalt. Die Familie Rosenberg wird entrechtet, enteignet, zerschlagen. In brutaler Konsequenz verliert Esther alles - ihren Vater durch die Gleichg ltigkeit der Stra e, ihre Mutter durch den Wahnsinn der Trauer, und ihr Zuhause durch die grausame B rokratie eines Regimes, das keinen Platz f r Menschlichkeit mehr kennt.
Was bleibt, ist die Gro mutter. Und ein letzter Schwur.
Ein Versprechen, das sie bei all dem nicht brechen darf.
Esther muss lernen, in einer Welt zu berleben, die f r M dchen wie sie kein Morgen mehr vorsieht. Jede Stra e kann zur Falle werden, jedes Wort t dlich sein. In der Enge der Flure, im Fl stern hinter verschlossenen T ren, w chst in ihr etwas heran: die stille Entschlossenheit, sich nicht zu beugen. Nicht den Schergen der Gewalt. Nicht der Gleichg ltigkeit der Mitl ufer. Nicht der Ausl schung ihrer selbst.
Inmitten dieser Dunkelheit begegnet sie Lena Bergmann - einer jungen Frau, die bereit ist, alles zu riskieren, um einem verlorenen M dchen eine letzte Chance zu geben. Und so beginnt ein Weg durch Verstecke, Winterk lte, Misstrauen und Hoffnung. Eine Flucht - aber auch eine Suche nach Sinn, nach Identit t und nach dem, was es hei t, Mensch zu bleiben, wenn alles verloren scheint.
"Das letzte Versprechen gegen ber einer alten Frau" ist ein ersch tterndes, zutiefst bewegendes Zeitdokument in literarischer Form. Es erz hlt von W rde im Angesicht des Grauens, von der unzerbrechlichen Verbindung zwischen den Generationen - und von einem Versprechen, das st rker ist als Hass, Gewalt und der Tod.
Mit eindrucksvoller Bildsprache und tiefem historischen Gesp r entfaltet Klaus Schubert eine Geschichte, die unter die Haut geht und im Herzen bleibt - weil sie wahr sein k nnte. Oder l ngst war.