Der Wald ist die machtvollste Entfaltung pflanzlichen Lebens auf der Erdfeste, machtvoll nicht nur im Bild seiner auBeren Er- scheinung, machtvoll vor allem in der unaufhaltsamen Gewalt der Durchsetzung gegenuber anderen Pflanzengesellschaften. Oberall dort, wo die Bedingungen des Makroklimas Baumen ein dauern- des Gedeihen erlauben, verdrangt Wald fruher oder spater die Grasflur, die Heide, das Buschland, erobert er die yom Menschen nicht mehr verteidigten Ackerfluren zuruck, lost sie ab und be- hauptet dann seine Herrschaft. Freilich braucht der Wald ein MindestmaB an Feuchtigkeit und eine zusammenhangende frostfreie Vegetationszeit von minde- stens 60 Tagen im Jahr mit mindestens +IOOC mittlerer Tages- temperatur. Nur unterhalb dieser Grenzen haben Nicht-Wald- Formationen eine sichere Chance, dauernd beherrschend zu blei- ben als Prarie, Steppe, Tundra, Heide oder Dornbusch. Zwar konnen auch innerhalb der Waldklimax - und zwar be- sanders an ihren Grenzen - immer wiederkehrendes Bodenfeuer, Versumpfung, Versalzung, Sanduberwehung und Erosion an steilen Felshiingen den Wald jahrzehnte-, ja jahrhundertelang am FuBfassen hindern. Aber in cler Regel setzt er sich auch hier zu- letzt durch, nachdem Gruppen besonders harter und genugsamer Bodenpflanzen und Straucher, sog. "Pioniergesellschaften", ihm den Boden bereiteten. Dem Wald als Vegetationsform gibt der "Baum" sein augen- falliges Geprage. Ein Baum ist eine Pflanze mit verholzendem Stamm, die eine Scheitelhohe von mindestens 5 m erreichen kann.
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