Währungsdesintegration -- Das Ende Von Währungsunionen: Eine Theoretische Und Empirische Analyse VOR Dem Hintergrund Des Zerfalls Des Gemeinsamen Währ [German]

Die Besch ftigung mit den konomischen Implikationen einer W hrungsunion geh rt gegenw rtig, vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Einf hrung einer gemeinsamen (west-)europ ischen W hrung, zu den meist diskutierten Fragen in der Wirtschaftswissenschaft. Gegenstand der in letzter Zeit ver ffentlichten Arbeiten ist zumeist eine Analyse der W hrungsintegration, also der Frage des Zusammenschlusses mindestens zweier, bislang voneinander getrennter, W hrungsgebiete. Welche Voraussetzungen und institutionellen Vorkehrungen m ssen vor Errichtung einer W hrungsunion erf llt sein, wie sollte der Weg zu einer W hrungsunion gestaltet sein, wie die Zentralbankverfassung einer, mehrere Mitglieder umfassenden, Union aussehen, was sind die Auswirkungen unterschiedlicher Politiken in den Mitgliedstaaten auf die Union und die Partnerstaaten? Diese Arbeit geht, vor dem Hintergrund der Aufl sung des gemeinsamen W hrungsgebiets auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion, vielleicht aber auch in einem k hnen Vorgriff auf m gliche zuk nftige Entwicklungen in Europa, den umgekehrten Weg. Ab wann ist es f r einen Mitgliedstaat einer W hrungsunion konomisch sinnvoll, diese zu verlassen? Wie vollzieht sich der Proze einer W hrungsdesintegration? Gibt es theoretische Erkl rungsans tze f r die Dynamik eines solchen Prozesses? Existieren Parallelen zum Proze der W hrungsintegration, inwieweit kann daher auf die in diesem Bereich schon vorliegenden Ans tze zur ckgegriffen werden? Sind W hrungsintegration und W hrungsdesintegration nur zwei hnliche Seiten derselben Medaille, des Wechsels der W hrungsordnung? Hier liegt der theoretische Schwerpunkt der Arbeit. Der Begriff der W hrungsdesintegration wird dabei eng auf das Ende von W hrungsunionen unddie in diesem Zusammenhang auftretenden Probleme beschr nktl, es geht also nicht um andere Formen der Desintegration im monet ren Bereich, wie etwa den Zerfall von Wechselkursverb llden oder die Aufl sung von Finanzbeziehungen.